Einfaches Rechenbeispiel
Wir gehen von einem 75kg schweren Mann mit mittlerem, bis gutem Leistungsniveau (VO2max: 50 ml/min/kg, 10k Bestzeit: 45 min) aus. Für ihn nehmen wir einen nutzbaren, körpereigenen Kohlenhydratspeicher von ca. 500 g an. Wir berechnen innerhalb der Twaiv App mit unseren Algorithmen den abhängigen Kohlenhydratverbrauch:
- 10 km/h: 90 g/h
- 11 km/h: 120 g/h
- 12 km/h: 150 g/h
Wenn wir diese Zahlen auf die Gesamtzeit für den Marathon hochrechnen, ergibt sich folgendes:
- 10 km/h: 90 g/h x 4:15h = 380g
- 11 km/h: 120 g/h x 3:50h = 460g
- 12 km/h: 150 g/h x 3:30h = 525g
Diese Rechnung zeigt uns klar: 4:15h wird überhaupt kein Problem darstellen. 3:50h wird sehr genau funktionieren (der Speicher wird faktisch nie komplett leer!). 3:30h wird sehr wahrscheinlich nicht reichen (dies ist allerdings abhängig von der Kohlenhydrataufnahme während des Laufens). Eine ähnliche Kalkulation können wir in der Twaiv App in unserer Wettkampfprognosen mit einbeziehen!
Der Zusammenhang von Kohlenhydratverbrauch und VO2max
Mehr Fettstoffwechsel bedeutet Kohlenhydrate "sparen". Um mehr Fett umzusetzen benötigt der Organismus Sauerstoff. Sauerstoff wird über die Lunge aufgenommen und über das Herz-Kreislaufsystem zu den Muskeln transportiert. Der determinierende Faktor für Fettstoffwechsel ist die Menge an Sauerstoff die der Muskel aufnehmen und umsetzen kann. Je mehr Sauerstoff der Muskel verwerten kann, desto höher der Anteil an Fett an der Energiebereitstellung (2).
Im Zuge unserer Analytik innerhalb der Twaiv App bestimmen wir ebenfalls die sogenannte maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max). Dieser Parameter korreliert in hohem Maß mit der Fähigkeit Fett zu verstoffwechseln und dadurch die wichtigen Kohlenhydratspeicher zu schonen (siehe nachfolgende Abbildung).