Der Trainingspuls variiert innerhalb eines Trainings
Ein bekanntes Phänomen. Bei gleichbleibenden Anstrengungen steigt die Herzfrequenz häufig während einer Einheit an. Und das obwohl man nichts an der Belastung verändert. Abbildung 1 zeigt eines dieser Beispiele aus einer kleinen Untersuchung. Bei einer gleichmäßigen Radfahrt bei 180W stieg die Herzfrequenz von anfangs gemessenen 125 bpm auf 140 bpm nach 60 Minuten an. Das macht 15 Schläge Unterschied, ganze 12,3%!
Jeder der nun nach seinem Fettverbrennung Puls sucht, müsste einsehen, dass 15 Schläge definitiv einen Unterschied ausmachen! Wenn man nun im Umkehrschluss aber sehr strikt an seinem Fettverbrennung Puls trainiert, müsste in Kauf nehmen, dass das Tempo und die Belastung immer stärker runtergefahren werden müsste, um den Ziel Pulsbereich der Fettverbrennung zu treffen (wie in Abbildung 2).
Aber kann das Sinn machen? Nein. Mal abgesehen davon, dass es vermutlich keinen Spaß macht immer langsamer zu laufen und ständig auf die Uhr zu schauen, geht es viel mehr darum die richtige Belastungsintensität für die optimale Fettverbrennung einzustellen. Und die Herzfrequenz ist hier als ein "passiver Belastungsparameter" nicht die geeignete Stellgröße. Stattdessen macht es mehr Sinn einen PACE oder eine subjektive Belastungsempfindung einzustellen und dann beizubehalten. Dass der Organismus sich situativ einstellt und mit entsprechen unterschiedlicher Herzfrequenz auf die Belastung reagiert ist nicht nur sinnvoll, sondern auch völlig normal.
Es gibt also nicht den EINEN FETTVERBRENNUNG PULS, sondern dieser Wert schwankt von Training zu Training und selbst innerhalb einer Einheit. Ein weiteres Beispiel dafür gibts hier...